Achtung Wassererosion

Ob ein Boden stabil ist oder eher nicht, hat sicher jedes Kind schon einmal erlebt, wenn es versucht hat, auf einen Berg aus Sand zu klettern, einen nassen Erdhügel erklommen hat oder eine abschüssige Wiese hinuntergelaufen ist. Wie robust Boden ist, zeigt sich auch, wenn er Wasser oder Wind ausgesetzt wird.

Anleitung
Eure Kinder trennen mit Unterstützung den Boden einer stabilen Kunststoffflasche ab, sodass der verbleibende Teil mit Flaschenhals wie ein Trichter befüllt werden kann. Die umgedrehte Flasche wird mit aufgeschraubtem Deckel in ein fest stehendes Marmeladen- oder Einweckglas gestülpt. Nun darf mutig spekuliert werden... Welche Bodenart hält Wasser stand?

Ausgestattet mit kleinen Schaufeln und Eimern strömen eure Kinder aus und holen Sand aus dem Sandkasten, Erde aus dem Blumenbeet oder ein Stück aus dem Rasen. Die Flasche wird vorsichtig zur Hälfte mit einem Material gefüllt und mit einem Holzspieß verdichtet. Dann wird oben Wasser eingefüllt und gewartet, bis der Boden ganz durchfeuchtet ist. Spannend wird es, wenn der Schraubverschluss abgedreht wird. Entweder bleibt der Boden mit dem Wasser in der Flasche, oder er schießt als Schlamm heraus. Ein gut durchwurzelter Boden bleibt stabil im Trichter und lässt nur trübes Wasser ausfließen.

Am Ende bietet sich ein Gespräch mit weiterführenden Gedanken an. Was passiert zum Beispiel bei Starkregen auf abgeernteten Äckern, die von großen Maschinen bewirtschaftet wurden?

Tipp
Verschiedene Bodenmaterialien auf flachen Tellern im Garten verteilen und mit einem Fön anblasen, um mit den Kindern auch der Winderosion auf die Spur zu kommen.


Was brauche ich?

Kind mit Lupe

Marmeladengläser

Kunststoffflaschen ohne Boden mit Schraubdeckel

Handschaufeln

Eimer

Bodenmaterial

Esslöffel

Holzspieße

Messbecher

flache Teller

eventuell Fön